Haus R Turbenthal
Volumetrische Abstraktion reduziert den Anbau eines Einfamilienhauses auf die piktografische Aussagekraft eines Architektursymbols und stellt dem Mutterhaus eine skalierte Replik zur Seite. Eternit-Wellplatten fassen Dach und Seitenwände zusammen, während die Stirnseiten Materialien und Farben des Originals übernehmen um eine Einheit herzustellen.
Die äussere Grundform wird innen präzise nachgezeichnet. Die Interpretation eines einzelnen Raumes als Gebäude inszeniert den Massstabssprung als Konzept und erlaubt es, das Volumen mit lediglich zwei Ausgängen ins Freie und einem Dachfenster auszuführen. Die einheitliche Verkleidung in Holz verwischt dabei die klassische Gliederung in Boden, Wand und Decke, verstärkt damit die skulpturale, introvertierte Raumwirkung zusätzlich.